Alle Beiträge von Erika Molle

18

Okt.

Wo Marmor, Stein und Eisen spricht…

…und der Ton die Musik macht

Genießen sie die wunderschöne Natur, durchqueren sie Wälder und Wiesen mit weiten Aussichten. Der Energie-Lehrpfad bietet sich an als ein Freizeittipp für einen erlebnisreichen Tagesausflug. Er verläuft durch das Rehbachtal von der Krombachtalsperre bis nach Herborn.

Wasser
Wer an Wasserkraft denkt, verbindet dies meist mit Skandinavien oder den Alpen mit ihren reißenden Gebirgsflüssen. Mehr als beschaulich ist dagegen der Rehbach, der sich von der Krombachtalsperre über 17 km abwärts ins Dilltal schlängelt. Bereits seit dem Jahr 1924 liefern die Maschinen im ältesten Kraftwerk Guntersdorf „Ökostrom“ aus Wasserkraft. Bis 1935 kamen die Anlagen in Heiligenborn, Merkenbach und Driedorf hinzu.

Wind
Der Wind wird schon seit Uhrzeiten vom Menschen als Antriebskraft wie zum Beispiel für Getreidemühlen und Schöpfräder genutzt. In Deutschland begann die Zeit der modernen Windenergienutzung, um Strom zu erzeun erst Mitte der 1980er-Jahre. Hier im Hessischen Westerwald kann die Windkraft ideal für die Energieerzeugung genutzt werden.

Sonne
Sehr lange schon setzt man in unserer Heimat auf die Nutzung von Sonnenenergie. Die Anlagen befinden sich auf vielen privaten und öffentlichen Gebäuden sowie im ca.10,7 ha großen Solarpark Driedorf. Die Sonnenkraft kann mit Hilfe von Solaranlagen mit dem heutigen Stand der Technik effektiv in Strom umgewandelt werden.

Tourismus-Information Driedorf • Wilhelmstr. 16 • Tel. 02775 9542-23 • Fax 02775 9542-99 • info@driedorf.de • Stadtmarketing Herborn • Hauptstraße 39 • 35745 Herborn • Tel. 02772 7080

Bild: Tourismus-Information Driedorf

05

Sep.

Lewentz eröffnet neue Dauerausstellung auf Burg Nassau

Innenminister Lewentz hat die neue Dauerausstellung auf der Burg Nassau eröffnet. Mit der Ausstellung werden das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss des Nassauer Bergfrieds erstmals für Gäste zugänglich gemacht.

„Mit den neu gestalteten Räumen wird ein identitätsstiftendes Bauwerk von nationaler und internationaler Bedeutung in unserer Region weiter aufgewertet. Fortan können sich die Gäste noch intensiver mit der jahrhundertealten und bedeutenden Geschichte dieses Ortes befassen“, sagte Minister Lewentz im Rahmen der Eröffnungsfeier.

In Zukunft können sich Besucherinnen und Besucher im ersten Obergeschoss des Burgturms über die Ursprünge der Burg und ihre geschichtliche Bedeutung informieren. Hauptexponat im Raum ist ein Modell der Burg Nassau, das anhand neuester bauhistorischer Forschungen umgesetzt werden konnte und zeigt, wie die Burg Ende des 13. Jahrhunderts aussah. Im Erdgeschoss können Besucherinnen und Besucher das darunter liegende Verlies besichtigen und mehr über die Baugeschichte der Burganlage erfahren.

„Sowohl das niederländische Königshaus als auch das luxemburgische Großherzogtum gehen auf das nassauische Adelsgeschlecht zurück. Somit soll die Dauerausstellung auch dazu beitragen, den internationalen Tourismus in der Region weiter anzuregen“, so Lewentz. Entsprechend seien die Ausstellungstexte und Informationstafeln auf Deutsch und Niederländisch verfasst worden.

Berühmtester Bewohner der Burg war Adolf von Nassau, der auf der Burg geboren wurde und von 1292 bis 1298 römisch-deutscher König war. Aus diesem Grund wurden Teile der Dauerausstellung bewusst in den heraldischen Farben von Adolf von Nassau gestaltet, um den mittelalterlichen Charakter noch erfahrbarer zu machen.

„Mein Dank gilt allen, die bei der Umsetzung dieses Projektes mitgewirkt haben“, so der Minister. Die Burg Nassau wird durch die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) als landeseigene Liegenschaft betreut. Großzügig unterstützt wurde die Neupräsentation durch die G. und I. Leifheit Stiftung.

06

Aug.

Vielfalt zu erleben im Rhein-Lahn-Kreis!

Herzlich begrüßen, dass meinen wir sehr ernst, denn der Rhein-Lahn-Kreis ist bereits geografisch „herzlich“ und bietet Ihnen vielfältige Möglichkeiten für Ihre Freizeitgestaltung.

Mit dem „Oberen Mittelrheintal“ und dem „Limes“ warten gleich zwei Weltkulturerbe darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Zu Lande und zu Wasser, zu Fuß oder mit dem Rad können Sie unsere schöne Region erkunden. Die Wanderwege durch das sagenumwobene Mittelrheintal zählen mit dem Rheinsteig und seinen Burgen sowie der Loreley zu den spektakulärsten Wanderrouten des Landes. Wer lieber die Region mit dem Rad erkunden möchte, dem bieten der Rheintalradweg, der Loreley-Aar-Radweg, der Aartal-Radweg sowie der Lahntalradweg die Möglichkeit einmal den schönen Rhein-Lahn-Kreis zu umrunden. An und auf den beiden Flüssen Rhein und Lahn können Sie Ihre Freizeit aktiv oder entspannt genießen. Zahlreiche Campingplätze laden zum Verweilen ein. Der Limes, der historische römische Grenzwall verlief quer durch unsere Region und lädt in vielen Orten noch heute zum Erkunden der alten Geschichte und römischen Traditionen ein. Lokales, leckeres Essen gehört in einer ländlichen Region selbstverständlich dazu.

Herzlich Willkommen hier in unserer Heimat, dem Rhein-Lahn-Kreis.

Infos unter: www.wfg-rheinlahn.de/touristik und www.heimatliebe.wfg-rheinlahn.de

Foto:

31

Juli

Wäller Pfoten Pfade

Neues Booklet für Wanderer mit Hund

Beliebte Themenwanderwege sind „pfotentauglich“

Könnten Hunde lesen, würden sie die neue Wanderbroschüre „Wäller Pfoten Pfade“ mit begeistertem Gebell begrüßen. Dort sind nämlich 13 beliebte Wanderwege im südlichen Westerwald aus der Sicht von Wanderern mit Hund beschrieben, ergänzt durch zahlreiche „Wau-Tipps“ von Einkehrmöglichkeiten bis Notfallnummern der Tierärzte in der Region. Druckfrisch gibt es das handliche Heft ab sofort kostenlos in der Tourist-Information (TI) Montabaur. „Mit den „Wäller Pfoten Pfade“ haben wir eine Marktlücke geschlossen“, freut sich Karin Maas. Als Leiterin der TI weiß sie aus Erfahrung, dass es viele Anfragen zum Wandern mit Hund gibt, die bislang nicht bedient werden konnten. „Also haben wir unsere bestehende Wanderwege neu beleuchtet, indem wir sie auf „Pfotentauglichkeit“ geprüft haben.“ Nun können sich Zwei- und Vierbeiner auf individuellen Spaß beim Wandern in verschiedenen Schwierigkeitsstufen freuen. Die ausgewählten Touren sind zwischen 4 und 22 Kilometer lang, 12 Rundwege und eine Streckenwanderung sind beschrieben.

Wer sich vorab informieren möchte, dem sei der Internet-Blog unter www.hunde-reisen-mehr.com von Martina Züngel-Hein ans Herz gelegt. Die begeisterte Wanderin ist selbstverständlich alle Strecken abgelaufen und hat sie mehrfach auf Hundetauglichkeit geprüft.

Weitere Infos unter Tel.: 02602/9502780 oder www.suedlicher-westerwald.de

Foto: Lange ersehnt ist sie jetzt endlich da: Die Wanderbroschüre „Wäller-Pfoten-Pfade“. Quelle: Verbandsgemeinde Montabaur

26

Juli

Wandern, Erleben und Entschleunigen

Naturliebhaber kommen beim Wandern in und um Linz voll auf Ihre Kosten. Ob Rheinsteig, Linzer LZ-Rundwanderwege oder jetzt neu der Premiumwanderweg “Linzer Basalt-Schleife” – freuen Sie sich auf großartigen Wandergenuss am „Romantischen Mittelrhein“. Folgen Sie den kleinen naturbelassenen Pfaden, vorbei an plätschernden Bächen, tiefen Schluchten, verlassenen Burgruinen und kleinen Seen, die sich sanft in die Landschaft einschmiegen. Hochplateaus wie z.B. der Linzer Kaiserberg gewähren Ihnen spektakuläre Ausblicke über das Rhein- und Ahrtal. Der neue Premiumwanderweg „Linzer Basalt-Schleife“ nimmt Sie mit auf eine Reise durch die Geschichte des Basaltabbaus. Historische Gebäude und Relikte, naturräumliche Besonderheiten wie der Schwarze See, Basaltskulpturen und Steinbrüche entlang des Weges zeugen von der imposanten Linzer Basaltgeschichte. Hinweisschilder und Infotafeln machen Kulturgeschichte erlebbar und greifbar. Finales Highlight ist die historische Linzer Altstadt. Sie lädt anschließend zum Shoppen, Entspannen und Genießen ein.

UNSER INSIDERTIPP:
Kombinieren Sie die Fahrt mit der nostalgischen Kasbachtalbahn mit einer romantischen, 10 km langen Wanderung, vom Bahnhof Kalenborn aus, entlang der Bahnstrecke und des plätschernden Kasbachs, vorbei an der urigen Gaststätte “Alte Brauerei” bis zum Bahnhof Linz.

Weitere Informationen: www.linz.de

Foto: Tourist-Information Linz am Rhein / Kasbachtalbahn, Linz Eifebahn-Verkehrsgesellschaft

18

Juli

Urlaub und Freizeit rund um Waxweiler

In Waxweiler mit dem Ortsteil Heilhausen leben ca. 1100 Menschen. Überreste einer römischen Villa – am Hüttenberg ca. 150 n. Chr. sind Belege für den Ursprung der Ortsgemeinde, die 943 n. Chr. erstmals Urkundlich erwähnt wird. Einige Funde sind in dem kleinen Römermuseum ausgestellt.

Erleben Sie eine spannende Zeitreise 400.000.000 Jahre zurück in dem einzigartigen Geomuseum Devonium in Waxweiler. Mit wissenschaftlicher Unterstützung wurde dieses Museum erstellt, in dem besondere Funde aus einem nahe gelegenen Steinbruch zu sehen sind.

In Waxweiler erwartet Sie ein gut ausgebautes Rad- und Wanderwegenetz. Die Radwege führen über Belgien, nach Aachen, Luxemburg, Prüm und Neuerburg.

Neben einer Vielzahl von attraktiven Wanderwegen und gut ausgeschilderten Rundwanderwegen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden führt der Devon-Pfad sowie der Premium Wanderweg 100 an diversen Sehenswürdigkeiten vorbei. Die 1948 erbaute Mariensäule bietet einen herrlichen Blick auf die im Prümtal gelegene Ortsgemeinde Waxweiler.

Im Freibad kann man nach einer anstrengenden Rad- oder Wandertour Erholung für jung und alt erfahren. Im Ort werden viele Möglichkeiten zum Aufenthalt in der Schönen Südeifel angeboten: Hotels und Gaststätten, Ferienwohnungen, Ferienhäuser, Ferienpark, Campingplatz und Wohnmobilplatz stehen für Gäste bereit. Supermarkt und kleine Geschäfte versorgen Sie für den täglichen Bedarf.

Die Eifel ist eine Reise wert!

Info: www.waxweiler.com • Haus des Gastes 06554- 811

Foto: Ortsgemeinde Waxweiler

14

Juli

Vom Teufelsberg zur Caaner Schweiz

Der Nationale GEOPARK Westerwald-Lahn-Taunus

Wo Marmor, Stein und Eisen spricht und der Ton die Musik macht

Die GeoRoute „Vom Teufelsberg zur Caaner Schweiz“ verläuft nicht nur durch eine reizvolle Landschaft mit tief eingeschnittenen Tälern und einem Hochplateau mit weiten Fernsichten, sondern hält auch zahlreiche geologische Besonderheiten bereit. Diese werden durch Informationstafeln des Nationalen GEOPARKS Westerwald-Lahn-Taunus erläutert.

Im Nordwesten der GeoRoute befindet sich die Caaner Schweiz mit ihren schroffen Felsklippen, die sich aus dem Sayntal erheben. Die schmalen felsigen Pfade sind hier ein anspruchsvolles Wandererlebnis. In Caan erinnert heute nur noch wenig an den Bergbau. In der Grube Rainstück direkt am Ortsrand wurde Ton im Tief- und Tagebau abgebaut. Nach Süden hin führt die GeoRoute in das tief in das Schiefergebirge eingeschnittene Brexbachtal. Zahlreiche markante Felsformationen geben dem Tal seinen wilden Charakter und bieten Einblicke in die Geologie des Westerwalds. Am Aussichtspunkt auf dem Teufelsberg erläutert eine Informationsstele die Geologie und die Rohstoffe der Umgebung.

Weitere Informationen erhalten Sie beim Kannenbäckerland Touristik-Service.

Foto: Geopark/www.mantomedia.de/eul

12

Juli

Schöne Wanderwege an der Saar

Zwischen Saar und Mosel, im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg, erwarten Sie erlebnisreiche Wander- oder Radurlaubstage im Herzen der „Merziger Äppelkischd“ und im „Grünen“ Kreis Merzig-Wadern“. Ein gut ausgebautes und in Abstimmung mit dem Saarwaldverein markiertes Wegenetz mit einer Länge von rund 300 km bietet Ihnen vielfältige Möglichkeiten, um die landschaftliche Schönheit und vom Menschen über Jahrhunderte geprägte Kultur- und Naturlandschaft unserer Stadt kennen zu lernen. Oder erwandern Sie in Merzig die beiden Premium-Wanderwege „Wolfsweg“ oder „Der Bietzerberger“.

Infos unter: 06861/85330, www.merzig.de

Foto: Merzig

22

Juni

Gesundheitsregion Ransbach-Baumbach

Gründung von Gesundheitszentren als zukunftsfähige Idee für die medizinische Sicherung und Entwicklung der Region

Die Hausarztstruktur in der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach kennzeichnet sich signifikant durch ein Alter der Mediziner und Medizinerinnen von sechzig Jahre und mehr. Im Westerwaldkreis insgesamt sind etwa 23 % der zugelassenen Hausärzteschaft zwischen 60 und 64 Jahren, etwa 21 % sind 66 Jahre und älter. Die Situation ist nicht neu – bemerkenswert hingegen ist der Ansatz der Verbandsgemeindeverwaltung Ransbach-Baumbach zur Gestaltung zukunftsfähiger Ideen für die medizinische Entwicklung der Region.

„Bereits im November 2020 gab es ein erstes Treffen Zwischen Verbandsgemeindebürgermeister Michael Merz sowie Guido Wernert, Geschäftsführer Dierdorf/Selters sowie Limburg/Diez. Die Folgetreffen im Dezember 2020 bis Juni 2021 ergänzt durch verschiedene Vertreter der Fraktionen sowie Ortsgemeinden. „Geprägt waren die bisherigen grundlegenden Schritte von der gemeinsamen Motivation der Daseinsvorsorge zur Sicherung der wohnortnahen, nachhaltig qualitativen Versorgung auf der Basis regionaler Verwurzelungen“, erklärt Michael Merz Bürgermeister der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach. Eine Arbeitsgruppe – Task-Force – mit interdisziplinärerer Besetzung zur Ideenentwicklung für das komplexe Thema „Gesundheitsregion Ransbach-Baumbach“ wurde gebildet.  Am 16.06.2021 fand in der Stadthalle Ransbach-Baumbach eine erste Informationsveranstaltung für Ärzte:innen und Gesundheitsdienstleister:innen der Region Ransbach-Baumbach statt. Zahlreiche Vertreter:innen der Berufsgruppen waren gekommen – neben Medizinern:innen waren Podologen:innen, Ergo- und Physiotherapeuten:innen, Logopäden:innen sowie Apotheker:innen aber auch Vertreter:innen der Politik anwesend. Ganz deutlich wurde, dass Gesundheit medizinisch, therapeutisch und pflegerisch gedacht werden muss.

Schlüssel zur Sicherung der medizinischen Versorgung

Eine flächendeckende, qualitativ hochwertige medizinische Versorgung – insbesondere auf dem Land – ist ebenso anspruchsvoll wie wichtig. Gefragt sind daher tragfähige wie zukunftsweisende Konzepte. Dazu  passt die Idee, die Guido Wernert, Task-Force-Mitglied und Klinik-Geschäftsführer, vorstellte, sehr gut. Er präsentierte das Modell „Gesundheitszentrum“ – also ein räumlicher und inhaltlicher Zusammenschluss von Mediziner:innen, Therapeuten:innen und weiteren Gesundheitsdienstleistern:innen. „Ein Schlüssel zur Verbesserung im Versorgungsbereich besteht in der sektorenübergreifenden Versorgung und einer gemeinsam konkretisierten Definition der Therapieziele, an der sich letztlich Notwendigkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit ausrichten lassen“, so Wernert.  Dies gelänge umso besser, je enger die räumliche Zusammenarbeit gestaltet wird. Hiervon profitiert der Patient/die Patientin in besonderem Maße, beispielsweise durch den ganzheitlichen Beratungsansatz aber auch Zeitvorteile, da kurze Wege. Die Synergien für alle Beteiligten sind augenscheinlich. Im Hinblick auf den dringend benötigen Nachwuchs an Allgemein-Medizinern:innen bietet das Modell nicht nur die Möglichkeit des Job-Sharings oder attraktiver Arbeitszeitmodelle, sondern auch, wenn eine Krankenhaus-Anbindung partnerschaftlich und kooperativ vorhanden ist, die Nutzung der z. B. Funktionsabteilungen der verbundenen Klinik. „Wir wissen aus unserer Erfahrung, dass die Nutzungsmöglichkeit modernster Medizintechnik und eine ausgewogene Work-Life-Balance bei vielen, überwiegend jungen Medizinern:innen zentrale Entscheidungsfaktoren für die Entscheidung, wo sie ihre Tätigkeit ausüben, sind, “ so Wernert. Hier gab es breite Zustimmung aus den Reihen der anwesenden, niedergelassenen Mediziner:innen, wenngleich auch die Meinung vertreten wurde, dass die Vorteile hinsichtlich des Freiheitsgrads einer Einzel-Praxis nicht zu unterschätzen seien. Hingegen wurde der kollegiale Austausch sowie die Vorteile der Spezialisierung sowie die Fokussierung auf medizinische Themen – etwa durch die mögliche Nutzung einer gemeinsamen administrativen „Abteilung“ –  hoch bewertet.

Positiver Grundstein mit Mehrwert

Ein weiterer interessanter Gedankenansatz, der sich aus der Diskussion ergab, war die  Überlegung, das „Gesundheitszentrums“ als eine Art Grundstein für eine Gesamtinitiative  für die Region zu sehen. Es benötige für die Umsetzung ein “Mehr“ an infrastrukturellen Maßnahmen, wie Freizeitangebote, Schulen, Kindergärten, Bauplätze für junge Familien – beispielsweise für Ärzt:innen, Therapeut:innen und Mitarbeiter:innen, die sich ansiedeln wollen. Gleichzeitig ergäben sich aus den Zentren auch perspektivische Arbeitsplätze in der Region. Es entstünde ein Prozess, dessen Mehrwert in die unterschiedlichen Lebensbereiche positiv ausstrahlen könne und der überregional und bundesweit sich als ein Musterprojekt entwickeln könnte.  In der Konzeptüberlegung, die präsentiert wurde, wird von zwei bis drei  Gesundheitszentren für die Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach gesprochen. Wie die Gestaltung im Detail aussieht, ist aber vor allem von der weiteren Zusammenarbeit mit den regionalen Ärzten:innen und Gesundheitsdienstleistern:innen abhängig. Daher wurde ein Erhebungsbogen verteilt, der dazu dient die Gesundheitsstrukturen in der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach abzubilden und dessen Grundlage neue Ideen generiert und Handlungsschritte abgeleitet werden sollen. Die Verbandsgemeindeverwaltung sendet diesen Erhebungsbogen auch an die nicht anwesenden Ärzte:innen und Gesundheitsdienstleister:innen und weißt drauf hin, dass die Teilnahme unverbindlich ist. Das ein Gesprächsbedarf besteht, zeigte nicht nur die rege Diskussion während der Info-Veranstaltung, auch danach wurde in Gruppen der kollegiale Austausch intensiv gesucht. Dietmar Quernes, der Ortsbürgermeister von Nauort, brachte es auf den Punkt: „Ich finde den Ansatz, der heute hier besprochen wurde, toll, denn er unterstützt unsere vielfältigen Bemühungen bei der wichtigen Suche nach Hausärzten:innen für unsere Region.“ Michael Merz und Guido Wernert sagten weitere Informationen und Schritte nach Auswertung der Fragebögen zu. „Uns ist der Dialog wichtig und wir nehmen uns selbstverständlich die Zeit für individuelle Fragen, denn wir wissen nicht nur um die Bedeutung der medizinischen Versorgung für die Region, sondern gleichermaßen auch um die jeweiligen persönlichen Lebensmuster, die von einer Entscheidung immer tangiert werden. Darum bitten wir darum, dass uns die Menschen mit Fragen oder konkreten Gestaltungsideen ansprechen, “ erklären die Beiden unisono. Eines wurde deutlich: Sie wollen die Gesundheitsregion Ransbach-Baumbach entwickeln – gemeinsam und zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger.

Bei Interesse an der Mitwirkung und Fragen zum Projekt „Gesundheitszentren“ bzw.  zur Nutzung der hier als Idee dann neu entstehenden Räumlichkeiten wenden Sie sich gerne an Kooperationspartner

Foto: BUZ (v.l.nr.): Guido Wernert, Jasmin Weber, Michael Merz, Ulrich Schmidt, Vanessa Weldert, Stephan Bach, Wolfgang Zirfas. Quelle: Stadt Ransbach-Baumbach