
Ausstellung auf Burg Pfalzgrafenstein
2022 feiert das Welterbe Oberes Mittelrheintal seinen 20. Geburtstag.
Zugleich öffnet im Juni in Trier die große Landesausstellung „Der Untergang des römischen Reiches“ ihre Pforten. Sie wird sich auch der Frage widmen, welche Rolle die „Barbaren“ für das Ende des Reiches spielten.
Beide Ereignisse sind Anlass für Burgen Schlösser Altertümer auf der Burg Pfalzgrafenstein, mitten im Rhein, eine ganz besondere Ausstellung auszurichten. In ihrem Mittelpunkt steht eine Auswahl aus 350 Illustrationen zum Weltdokumentenerbe „Nibelungenlied“, geschaffen von dem Berliner Künstler Genia Chef, dessen Werke in renommierten Ausstellungshäusern in Europa und den USA zu sehen sind.
Die Arbeiten sind auf Kartonstücken, die der Künstler meisterhaft mit Tee und Tusche vorbereitet hat, mit gefundenen Vogelfedern gezeichnet. Das schafft einen ganz besonderen Malduktus. Galerist Marcus Diede hat die Kunstschau als Wanderausstellung konzipiert die dem Weg der Nibelungen von Xanten bis nach Budapest folgt.
Ab Sonntag, den 12. Juni gastiert die Ausstellung auf der Burg Pfalzgrafenstein. Zur Eröffnung findet ein Aktionstag auf der Burg statt. Zwischen 11-17 Uhr bietet die Kulturpädagogik rund um das Thema „Nibelungensage“ eine Reihe von Mitmach-Stationen an. Hier können sowohl die großen als auch die kleinen Besucher in die Geschichte Siegfrieds & Co. eintauchen.
Die Ausstellung wird bis zum Sonntag, den 19. Juni auf dem Pfalzgrafenstein während der Öffnungszeiten zu sehen sein.
Foto: GDKE Rheinland-Pfalz / Pfeuffer

Stationentheater auf Schloss Bürresheim / Mayen
Sie wollten schon immer mittelalterliche Kochrezepte hören, das Geheimnis des gräflichen Schlafzimmers ergründen, Kaiser Wilhelm Zwo beim Teebesuch belauschen, sich bei Hexenprozessen einen Schauer über den Rücken laufen lassen oder der Schlossherrin beim barocken Tanz zuschauen? Dann dürfen Sie das Stationentheater auf Schloss Bürresheim nicht verpassen.
Carola Moritz und Michael Policnik sind dem Bürresheimer Publikum durch ihre Auftritte mit musikalischen Revuen und Chansonprogrammen in der Reihe „Dichtung und Wahrheit“ auf Schloss Bürresheim bestens bekannt. Die beiden Schauspieler nehmen Sie mit auf eine spannende Zeitreise durch die Gemächer des Schlosses und bieten zu jedem Zimmer eine ganz besondere Geschichte dar. Dabei wechseln sie Kostüme und Rollen in atemberaubendem Tempo.
Termine 2022 (sonntags, 14 Uhr): 05.06. • 03.07. • 07.08. • 04.09. • 02.10.
Treffpunkt: Kasse Schloss Bürresheim, 13:45 Uhr Dauer: ca. 60 Minuten
Kosten: Erw. 15,00 € / Erm. 12,50 € (inkl. Eintritt)
Anmeldung: wegen begrenzter Teilnehmerzahl erforderlich unter E-Mail buerresheim (at) gdke.rlp.de oder Tel. 02651/76440
Sonderführungen für Gruppen auf Anfrage möglich.

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Landesmuseum Koblenz: Sonderausstellung im Haus des Genusses
21. September 2018 bis 01. September 2019
Auf den Spuren der Entwicklung vom Herdfeuer zum aktuellen High-Tech-Garen geht die Ausstellung den Fragen nach, wie der Herd funktioniert, wo er steht und wer ihn „hütet“. Dabei spannt sie den Bogen vom offenen Feuer, über die Kochstellen der Römer und des Mittelalters, hin zur Entstehung des Küchenraumes um 1500. Ab dem 19. Jh. setzt mit dem Verschwinden des offenen Kochfeuers ein fundamentaler technischer Wandel ein. Die nunmehr rauchfreien, sauberen Küchen werden zum Domizil der „Hausfrau“.
Eine „Frankfurter Küche“ von 1926 und eine Einbauküche der 1950er Jahre dokumentieren beispielhaft, wie moderne Technik und Gestaltungsprinzipien in diesen Arbeitsraum einziehen. Den neuesten Stand der Entwicklung zeigt eine Kücheninsel mit „unsichtbarer“ Herdplatte. In den aktuellen offenen Küchen erlebt der Herd als Zentrum des Haushalts eine Wiedergeburt. Ergänzend wird eine Vielfalt von Geräten zum Garen oder Aufbereiten von Speisen genutzt. Alternativ grillen wir immer häufiger „Draußen“.
Im Rahmen der Ausstellung gibt eine Sammlung historischer Puppenküchen zusätzliche Einblicke in die Welt des Kochens und der Küchen. Das Begleitprogramm bietet u.a. Kochveranstaltungen und Vorträge an.
Werbefotografie: Musterring, Rheda-Wiedenbrück, um 1965
Experten der GDKE stellen ausgewählte Kulturdenkmäler vor
Mit dem „Denkmaltag Rheinland-Pfalz“ beteiligt sich die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) in diesem Jahr mit einem eigenen Programm am Tag des offenen Denkmals. Die GDKE-Direktion Landesdenkmalpflege bietet am 9. September gemeinsam mit Eigentümern und ehrenamtlichen Helfern fünf kostenfreie Führungen durch ausgewählte Kulturdenkmäler an, die einen Bezug zum diesjährigen Motto „Entdecken, was uns verbindet“ haben. Bei den Expertenführungen vor Ort tauchen die Besucher in die Geschichte bedeutender Denkmäler ein, erfahren mehr über die bewegte Geschichte von Rheinland-Pfalz und erhalten zugleich Einblicke in die Arbeit und in aktuelle Projekte der Landesdenkmalpflege.
Weitere Informationen unter: www.gdke-rlp.de