15

Jun

„An Tagen wie diesen“ – Eine fotografische Reise durch Deutschland

Ausstellung im Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein, Landesmuseum Koblenz, Haus der Fotografie vom 30. Juni bis 5. November 2023

Wie sieht das junge, moderne Deutschland aus? Antworten liefert die deutschsprachige Popmusik – kritisch, ätzend, aber auch liebevoll und selbstbewusst. Mit den Liedern im Ohr reiste der Fotograf Hans-Jürgen Burkard rd. 20.000 km quer durch Deutschland.

Er hat nach Bildern gesucht, die deutsche Realitäten zeigen und die doch viele nicht kennen. Gefunden hat er Rituale, kulturelle Gepflogenheiten und Symbole, in denen sich nicht nur Kontinuität, sondern auch Wandel und vor allem eine überraschende Vielfältigkeit ausdrücken.

Begonnen hat das Projekt 2013 mit einer Auftragsarbeit für den STERN. Ursprünglich geplant als Reise durch Deutschland anlässlich der Bundestagswahl, hatte Hans-Jürgen Burkard die Idee, die Texte aktueller, deutschsprachiger, populärer Musik in Fotos umzusetzen, beides zu kombinieren und damit eine zweite Erfahrungsebene hinzuzufügen. Danach führte er es als privates Projekt weiter.

Deutschland wandelt sich jedoch schneller als seine Bewohner es wahrnehmen – und als es ihnen oft lieb ist. Und die Musikszene verändert sich ebenso. Deshalb ist das Projekt ein „work in progress“, das jeweils um einige aktuelle Texte und Fotografien erweitert wird. Zum Projekt entstand 2020 ein gleichnamiges Buch.

Hans-Jürgen Burkard, geb. 1952 in Lahnstein, wohnt in Hamburg. Nach dem Studium arbeitete er zunächst 10 Jahre lang weltweit als freier Reporter für GEO und war dann von 1989 bis 2018 für den STERN in Moskau als Fotokorrespondent akkreditiert. Dort dokumentierte er das Ende der Sowjetunion und das entstehende Russland. Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Journalism Award des International Center of Photography in den USA und  zuletzt 2021 den renommierten Dr. Erich  Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh). Seine Arbeiten werden seit 1992 in vielen Einzelausstellungen im In- und Ausland gezeigt.

Die Ausstellung ist täglich geöffnet und im regulären Festungseintritt inbegriffen.

Foto: Hans-Jürgen Burkard

05

Aug

„Märchen – Romantische Spuren und Kunst auf Schloss Stolzenfels“

Ausstellung mit Editha Pröbstle vom 11.08. – 21.08.2022

Die international renommierte Künstlerin Editha Pröbstle zeigt erstmals eine Zusammenschau ihrer originalen Illustrationen zu Märchen von Clemens Brentano auf Schloss Stolzenfels. Brentano, in Koblenz-Ehrenbreitstein geboren, wo die Künstlerin lebt, gilt als einer der bedeutendsten Romantiker des deutschsprachigen Raumes. Editha Pröbstle setzt sich seit vielen Jahren grafisch mit seinem Werk auseinander. Im Eigenverlag hat sie bereits sechs von zehn Brentano- Märchen illustriert.

Der Reiz des Themas liegt für die Künstlerin in der besonders bildreichen Sprache der Märchen sowie in den verborgenen Botschaften, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen in ihren Bann ziehen. Ergänzt wird der Märchenzyklus zudem um eine Auswahl ihrer Skulpturen in den romantischen Gartenanlagen des Schlosses – darunter auch erstmals ein Neuwerk der Künstlerin „die Regenbogengiraffe Amari“.

Die Ausstellung ist im regulären Eintrittspreis enthalten und innerhalb der Öffnungszeiten (täglich von 10 – 17 Uhr) zugänglich.

Schloss Stolzenfels, 56075 Koblenz, Tel. 0261 / 516 56, stolzenfels(at)gdke.rlp.de

Foto: Editha Pröbstle

08

Jun

Genia Chef – „Nibelungenlied“

Ausstellung auf Burg Pfalzgrafenstein

2022 feiert das Welterbe Oberes Mittelrheintal seinen 20. Geburtstag.

Zugleich öffnet im Juni in Trier die große Landesausstellung „Der Untergang des römischen Reiches“ ihre Pforten. Sie wird sich auch der Frage widmen, welche Rolle die „Barbaren“ für das Ende des Reiches spielten.

Beide Ereignisse sind Anlass für Burgen Schlösser Altertümer auf der Burg Pfalzgrafenstein, mitten im Rhein, eine ganz besondere Ausstellung auszurichten. In ihrem Mittelpunkt steht eine Auswahl aus 350 Illustrationen zum Weltdokumentenerbe „Nibelungenlied“, geschaffen von dem Berliner Künstler Genia Chef, dessen Werke in renommierten Ausstellungshäusern in Europa und den USA zu sehen sind.

Die Arbeiten sind auf Kartonstücken, die der Künstler meisterhaft mit Tee und Tusche vorbereitet hat, mit gefundenen Vogelfedern gezeichnet. Das schafft einen ganz besonderen Malduktus. Galerist Marcus Diede hat die Kunstschau als Wanderausstellung konzipiert die dem Weg der Nibelungen von Xanten bis nach Budapest folgt.

Ab Sonntag, den 12. Juni gastiert die Ausstellung auf der Burg Pfalzgrafenstein. Zur Eröffnung findet ein Aktionstag auf der Burg statt. Zwischen 11-17 Uhr bietet die Kulturpädagogik rund um das Thema „Nibelungensage“ eine Reihe von Mitmach-Stationen an. Hier können sowohl die großen als auch die kleinen Besucher in die Geschichte Siegfrieds & Co. eintauchen.

Die Ausstellung wird bis zum Sonntag, den 19. Juni auf dem Pfalzgrafenstein während der Öffnungszeiten zu sehen sein.

Foto: GDKE Rheinland-Pfalz / Pfeuffer

05

Sep

Lewentz eröffnet neue Dauerausstellung auf Burg Nassau

Innenminister Lewentz hat die neue Dauerausstellung auf der Burg Nassau eröffnet. Mit der Ausstellung werden das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss des Nassauer Bergfrieds erstmals für Gäste zugänglich gemacht.

„Mit den neu gestalteten Räumen wird ein identitätsstiftendes Bauwerk von nationaler und internationaler Bedeutung in unserer Region weiter aufgewertet. Fortan können sich die Gäste noch intensiver mit der jahrhundertealten und bedeutenden Geschichte dieses Ortes befassen“, sagte Minister Lewentz im Rahmen der Eröffnungsfeier.

In Zukunft können sich Besucherinnen und Besucher im ersten Obergeschoss des Burgturms über die Ursprünge der Burg und ihre geschichtliche Bedeutung informieren. Hauptexponat im Raum ist ein Modell der Burg Nassau, das anhand neuester bauhistorischer Forschungen umgesetzt werden konnte und zeigt, wie die Burg Ende des 13. Jahrhunderts aussah. Im Erdgeschoss können Besucherinnen und Besucher das darunter liegende Verlies besichtigen und mehr über die Baugeschichte der Burganlage erfahren.

„Sowohl das niederländische Königshaus als auch das luxemburgische Großherzogtum gehen auf das nassauische Adelsgeschlecht zurück. Somit soll die Dauerausstellung auch dazu beitragen, den internationalen Tourismus in der Region weiter anzuregen“, so Lewentz. Entsprechend seien die Ausstellungstexte und Informationstafeln auf Deutsch und Niederländisch verfasst worden.

Berühmtester Bewohner der Burg war Adolf von Nassau, der auf der Burg geboren wurde und von 1292 bis 1298 römisch-deutscher König war. Aus diesem Grund wurden Teile der Dauerausstellung bewusst in den heraldischen Farben von Adolf von Nassau gestaltet, um den mittelalterlichen Charakter noch erfahrbarer zu machen.

„Mein Dank gilt allen, die bei der Umsetzung dieses Projektes mitgewirkt haben“, so der Minister. Die Burg Nassau wird durch die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) als landeseigene Liegenschaft betreut. Großzügig unterstützt wurde die Neupräsentation durch die G. und I. Leifheit Stiftung.