18

Sep.

Ausstellung: Kämpferinnen für den Schutz der Meere und des Wassers

Elisabeth Mann Borgese und Rachel Carson. Kämpferinnen für den Schutz der Meere und des Wassers. Eine Ausstellung von Dr. Marlies Obier

Eröffnung am 21. September 2025 in der Stadtbibliothek Kreuztal. Ausstellungsende am 02. November.

15 Uhr Einführung in die Ausstellung 

16 Uhr „Elisabeth Mann Borgese und Rachel Carson. Die großen Pionierinnen des Umwelt- und Naturschutzes“. Vortrag von Dr. Marlies Obier

Elisabeth Mann Borgese steht in der Tradition eines ökologischen Denkens über Mensch und Natur, das mit Rachel Carson zu Beginn der 1960er Jahre in die Weltöffentlichkeit eingetreten war. Das Wasser wurde erstmals als kostbarer Schatz des Lebens und die Meere der Welt als Gründungsort allen Lebens in ihrer großen Bedeutung und ihrer großen Bedrohung gesehen. Rachel Carson und Elisabeth Mann Borgese wurden frühe Kämpferinnen für den Schutz der Meere und des Wassers.

Elisabeth Mann Borgese (1918-2002) ist vielen nur als jüngste Tochter Thomas Manns bekannt. Ihre große Lebensaufgabe als Publizistin sah sie seit 1967 in der Schaffung einer breiten öffentlichen Wahrnehmung des „Dramas der Meere“: jeder vielfältigen Ausbeutung, Verschmutzung und Vernichtung völlig rechtlos ausgeliefert zu sein. Mit der Gründung der ersten internationalen Seerechtskonferenzen setzte sie den Anfang der Entwicklung des Schutzes der Meere.

Rachel Carson (1907-1964) wurde durch ihr Buch „Der stumme Frühling“ im Jahr 1962 weltweit bekannt. „Dies ist ein Buch über den Kampf des Menschen gegen die Natur. Und weil der Mensch ein Teil der Natur ist, ist es ein Buch über den Kampf des Menschen gegen sich selbst.“ Die Biologin und Publizistin war eine früher Warnerin vor den verheerenden Auswirklungen des gewaltsamen menschlichen Eingriffs in die sensiblen ökologischen Zusammenhänge der Natur.

Dr. Marlies Obier, 1960 in Siegen geboren, ist Sprach-Künstlerin (bildende Kunst und Essayistik) und Publizistin. Sie studierte Germanistik, Theologie und Geschichte an der Universität Siegen (Magistra Artium), bevor sie an der Universität Salzburg mit einer Arbeit über Joseph Roth (Hiob oder die Auflehnung des einzelnen gegen das Schicksal) promovierte.

Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek besuchbar.

Fotos: Kreuztal Kultur/ Dr. Marlies Obier

07

Aug.

Sonderprogramme auf Schloss Stolzenfels im August

Im August 2025 erwartet Besucherinnen und Besucher auf Schloss Stolzenfels ein außergewöhnliches Kulturprogramm mit Veranstaltungen für Musikliebhaber sowie Familien.

Am 15. August 2025 um 18:30 Uhr findet im historischen Ambiente das Gala-Konzert „Die Musik der Hohenzollern“ statt, inspiriert vom Besuch Queen Victorias im Jahr 1845. Moderiert von Prof. Dr. Klaus Pietschmann (Universität Mainz) bringen international renommierte Musikerinnen, Musiker und Gesangssolistinnen das Konzertprogramm jener Zeit mit Werken renommierter Komponisten wie Peter Joseph von Lindpaintner, Giacomo Meyerbeer, Ignaz Moscheles, Giovanni Battista Pergolesi, Wilhelm Taubert, Friedrich Hieronymus Truhn, Henri Vieuxtemps und John Fane Earl of Westmorland zu Gehör. Besucher erwartet ein authentisches musikalisches Erlebnis von etwa zwei Stunden inklusive Pause. Der Eintritt beträgt 20 Euro. Aufgrund begrenzter Plätze ist eine Anmeldung unter bsa.anmeldung(at)gdke.rlp.de oder über den Online-Ticketshop erforderlich, Informationen finden Sie unter https://tor-zum-welterbe.de/stolzenfels. Für geh-eingeschränkte Gäste steht ab Parkeingang Schloss Stolzenfels ein Shuttleservice zur Verfügung.

Junge Gäste ab 5 Jahren können sich am 17. August 2025 um 11:00 und um 14:00 Uhr auf die beliebte Kinderführung „Königliche Zeitenreise auf Schloss Stolzenfels“ freuen. Dabei tauchen die Kinder in das private und gesellschaftliche Leben von Königin Elisabeth und Friedrich Wilhelm IV. von Preußen ein und erkunden mit Filzpantoffeln verborgene Ecken des Schlosses. Die Teilnahme kostet 7 Euro pro Kind zuzüglich Schlosseintritt. Auch hier ist eine Anmeldung unter kulturpaed@gdke.rlp.de erforderlich.

Foto: GDKE / Elisa Fischer

08

Juni

Genia Chef – „Nibelungenlied“

Ausstellung auf Burg Pfalzgrafenstein

2022 feiert das Welterbe Oberes Mittelrheintal seinen 20. Geburtstag.

Zugleich öffnet im Juni in Trier die große Landesausstellung „Der Untergang des römischen Reiches“ ihre Pforten. Sie wird sich auch der Frage widmen, welche Rolle die „Barbaren“ für das Ende des Reiches spielten.

Beide Ereignisse sind Anlass für Burgen Schlösser Altertümer auf der Burg Pfalzgrafenstein, mitten im Rhein, eine ganz besondere Ausstellung auszurichten. In ihrem Mittelpunkt steht eine Auswahl aus 350 Illustrationen zum Weltdokumentenerbe „Nibelungenlied“, geschaffen von dem Berliner Künstler Genia Chef, dessen Werke in renommierten Ausstellungshäusern in Europa und den USA zu sehen sind.

Die Arbeiten sind auf Kartonstücken, die der Künstler meisterhaft mit Tee und Tusche vorbereitet hat, mit gefundenen Vogelfedern gezeichnet. Das schafft einen ganz besonderen Malduktus. Galerist Marcus Diede hat die Kunstschau als Wanderausstellung konzipiert die dem Weg der Nibelungen von Xanten bis nach Budapest folgt.

Ab Sonntag, den 12. Juni gastiert die Ausstellung auf der Burg Pfalzgrafenstein. Zur Eröffnung findet ein Aktionstag auf der Burg statt. Zwischen 11-17 Uhr bietet die Kulturpädagogik rund um das Thema „Nibelungensage“ eine Reihe von Mitmach-Stationen an. Hier können sowohl die großen als auch die kleinen Besucher in die Geschichte Siegfrieds & Co. eintauchen.

Die Ausstellung wird bis zum Sonntag, den 19. Juni auf dem Pfalzgrafenstein während der Öffnungszeiten zu sehen sein.

Foto: GDKE Rheinland-Pfalz / Pfeuffer

05

Sep.

Lewentz eröffnet neue Dauerausstellung auf Burg Nassau

Innenminister Lewentz hat die neue Dauerausstellung auf der Burg Nassau eröffnet. Mit der Ausstellung werden das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss des Nassauer Bergfrieds erstmals für Gäste zugänglich gemacht.

„Mit den neu gestalteten Räumen wird ein identitätsstiftendes Bauwerk von nationaler und internationaler Bedeutung in unserer Region weiter aufgewertet. Fortan können sich die Gäste noch intensiver mit der jahrhundertealten und bedeutenden Geschichte dieses Ortes befassen“, sagte Minister Lewentz im Rahmen der Eröffnungsfeier.

In Zukunft können sich Besucherinnen und Besucher im ersten Obergeschoss des Burgturms über die Ursprünge der Burg und ihre geschichtliche Bedeutung informieren. Hauptexponat im Raum ist ein Modell der Burg Nassau, das anhand neuester bauhistorischer Forschungen umgesetzt werden konnte und zeigt, wie die Burg Ende des 13. Jahrhunderts aussah. Im Erdgeschoss können Besucherinnen und Besucher das darunter liegende Verlies besichtigen und mehr über die Baugeschichte der Burganlage erfahren.

„Sowohl das niederländische Königshaus als auch das luxemburgische Großherzogtum gehen auf das nassauische Adelsgeschlecht zurück. Somit soll die Dauerausstellung auch dazu beitragen, den internationalen Tourismus in der Region weiter anzuregen“, so Lewentz. Entsprechend seien die Ausstellungstexte und Informationstafeln auf Deutsch und Niederländisch verfasst worden.

Berühmtester Bewohner der Burg war Adolf von Nassau, der auf der Burg geboren wurde und von 1292 bis 1298 römisch-deutscher König war. Aus diesem Grund wurden Teile der Dauerausstellung bewusst in den heraldischen Farben von Adolf von Nassau gestaltet, um den mittelalterlichen Charakter noch erfahrbarer zu machen.

„Mein Dank gilt allen, die bei der Umsetzung dieses Projektes mitgewirkt haben“, so der Minister. Die Burg Nassau wird durch die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) als landeseigene Liegenschaft betreut. Großzügig unterstützt wurde die Neupräsentation durch die G. und I. Leifheit Stiftung.