12

Okt.

The Irish Folk Festival in der Otto-Flick-Halle in Kreuztal

Am Samstag, den 18.10. um 20 Uhr ist das Irish Folk Festival (IFF) zu Gast in der Otto-Flick-Halle in Kreuztal. 2025 trägt es den Titel „Different Strokes for Different Folks“. Damit wird einmal mehr die Vielfalt irischer Kultur zelebriert. In diesem Jahr sind vier Acts dabei:

DAVE FLYNN • Celtic guitar master
LÉDA • A duo of many sounds
BUÍOCH • Tradition in transition
THE CRAIC ADDICTS • Irish Folk fueled by fun

Das IFF ist ein Kaleidoskop der Klänge, das die vielen Facetten der grünen Insel abbildet. Genau das macht die irische Musik so spannend – es gibt mindestens so viele Stile wie Vorlieben der Besucher, die das IFF mit einer bunten Auswahl unter einen Hut bringt. Aber eines ist sicher: Über das handwerkliche Können, die Virtuosität und die Authentizität der geladenen Künstler lässt sich nicht streiten. Ob gefühlvolle Balladen, mitreißende Jigs & Reels, oder moderne Interpretationen alter Melodien – für jeden ist etwas dabei. Egal, ob man ein Traditionalist ist oder ein Suchender, der moderne Fusionen erleben möchte. Das Line-up verspricht eine musikalische Reise, die so vielfältig ist wie die Grüntöne Irlands. Es ist ein Fest, bei dem jede Note, jeder Akkord und jeder Rhythmus eine andere Geschichte erzählt – genau wie die Menschen, die sich zusammenfinden, um sie zu erzählen und zu erleben. Das IFF ist nicht nur eine Veranstaltung – es ist eine Feier all jener individuellen Töne, die jeden von uns zum eigenen Rhythmus tanzen lassen! Vor allem am Ende bei der legendären Session. Da finden sich alle noch so unterschiedlichen Bands und Künstler unter einem Unisono zusammen, das allen eine Überdosis an Glückshormonen beschert.

Tickets sind im VVK ab 32,40 € erhältlich. Telefonische Ticketbestellung unter 02732 – 5 14 29, online auf www.kreuztal-kultur.de oder bei den bekannten VVK-Stellen von Kreuztalkultur.

Dave Flynn
Gitarren-Freaks werden mit Dave Flynn und seiner geschickten und tiefen Verschmelzung von Elementen aus Orchester-, Jazz-, Rock- und Folkmusik voll auf ihre Kosten kommen. Sein Repertoire umfasst Slow Airs, die mit opulenten barockartigen Arrangements das Herz berühren, aber auch schwungvolle Jigs & Reels. Da staunt der Laie und wundert sich der Fachmann, was der „Celtic guitar master“ alles einer Gitarre an Klängen und Farbenreichtum entlocken kann. Von der New York Times für die „Kraft und Rauheit“ seiner Musik gefeiert, ist der Komponist, Dirigent und Gitarrist Dave Flynn ein Musiker von internationalem Rang. Der gebürtige Dubliner hat die orchestrale Musik mit der Gründung des Irish Memory Orchestra neu definiert – einem „beeindruckenden Kollektiv von Musikern“ (The Irish Times) und dem ersten und einzigen Orchester in der westlichen Welt, das ausschließlich auswendig spielt.

Léda
Diese zwei jungen Musikerinnen haben es faustdick hinter den Ohren. Wildes Fiddlespiel, sphärische Harfenklänge, Honky Tonk oder auch jazziges Piano, gälischer Gesang pur. Ganz schön große Vielfalt, die dieses Duo parat hat. Daher kann man ohne zu übertreiben Léda als „a duo of many sounds“ bezeichnen. Die jungen Damen haben instrumentale Stücke selber komponiert. Ganz im Sinne der Tradition aber mit einer ganz eigenen und zukunftsorientierten Note. So wie Léda klingt die Tradition von morgen.
Jede der beiden hat eine bewegende solo Karriere. Die Irin Éadaoin Ní Mhaicín hat sage und schreibe 10 All Ireland Titel auf verschiedensten Instrumenten gewonnen. Schwerpunkt ist aber irische Harfe und Fiddle. Ihr solo Album war 2019 eine Zeit lang die No. 1 der ITunes World Music Charts. Der irische Fiddle Gott Frankie Gavin hat sie zum Bandmitglied seiner Band „The Provenance“ gemacht und sie war Solistin auf der Welttournee von Michael Flatley‘s Lord of the Dance.
Die von den Shetland Islands stammende Amy Laurenson spielt Piano. Verwurzelt in der traditionellen Musik der Shetland-Inseln, erkundet Amy die Musik ihrer Heimat neben der traditionellen und Folkmusik aus Schottland, Irland und Skandinavien. Aufgewachsen in einem Umfeld klassischer Musik, hat sie einen Stil entwickelt, der zwischen traditionellem, klassischem und Jazz-Einfluss fließt. Amy wurde als „BBC Radio Scotland Young Traditional Musician of the Year 2023“ ausgezeichnet.

Buíoch
Ruaidhrí Tierney (Button Accordion) David Harte (Double Bass), Kurt Dinneen Carroll (Tin Whistle & Uilleann Pipes) und Dale McKay (Vocals& Guitar) sind alle aus der Grafschaft Laois zentral gelegen mitten in Irland. Hierher verlieren sich nur wenige Touristen. Hier ist Irland noch so wie es mal war. Sie bringen einen musikalischen Hintergrund mit, der sowohl traditionell als progressiv ist. David und Dale spielten auch in Rock, Blues und Jazzbands mit. Dale steuert mit Begeisterung seine eigenen Songs bei, die auch um heikle Themen behandeln wie z.B. die große Wohnungsnot unter der seine Generation leidet. Die vier jungen Männer sind stolz darauf all ihre Melodien selbst komponiert und arrangiert zu haben. Das kreiert einen traditionellen, aber dennoch progressiven und einzigartig energiegeladenen Sound. Kurz und bündig „Tradition in Transition“.

The Craic Addicts
Damit Kreativität frei fließen kann, sollte man sich selber nicht zu ernst nehmen. Das ist kurz und bündig das Geheimrezept für den ausgelassenen Sound der Craic Addicts. Auf gut Deutsch heißt die Band „die Spaßsüchtigen“. Sie haben als Vorbild die Atmosphäre des Staunens, des Humors, ja sogar der Respektlosigkeit und der Aufregung des guten alten Vaudeville-Theaters und der schrillen Roadshows. Die Lieder dieser Epoche und auch Irish Folk Songs werden mit einem eklektischen Mix aus aktuellen Musikstilen und Bühnenallüren neu interpretiert. Diese Herangehensweise an ein historisches Repertoire lässt dieses für ein vielleicht nicht unbedingt an Tradition pur interessiertes Publikum reizend erscheinen. Die Craic Addicts lieben es dynamisch zu spielen, mit einem schrägen, modernen, funky Folk-Feeling. „Irish Folk fueled  with fun“ eben. Das kann nicht nur in Irland eine ab und zu undankbare Mission sein. Warum? Die irische traditionelle Szene steckt zuweilen in einem steifen Korsett an Normen, das kreative Ansätze im Keime ersticken kann. Das haben „die Spaßsüchtigen“ aber über Bord geworfen und spielen befreit auf. Die ungeheure Leichtigkeit des Seins, die ihre Musik verströmt, ist ansteckend.

The Craic Addicts are:
Fionnuala Kennedy – Banjo, Mandolin & Vocals
Sarah Jane Barry – Flute, Mandolin & Vocals
Peter Crann – Percussion & Vocals
Ray Coen – Electric Guitar & Vocals
Jaimie Carswell – Electric Bass & Vocals

Fotos: Kulturamt Kreuztal/eadaoin ni mhaicin, eddie kavanagh, alexis portilla, john kelly

18

Sep.

Ausstellung: Kämpferinnen für den Schutz der Meere und des Wassers

Elisabeth Mann Borgese und Rachel Carson. Kämpferinnen für den Schutz der Meere und des Wassers. Eine Ausstellung von Dr. Marlies Obier

Eröffnung am 21. September 2025 in der Stadtbibliothek Kreuztal. Ausstellungsende am 02. November.

15 Uhr Einführung in die Ausstellung 

16 Uhr „Elisabeth Mann Borgese und Rachel Carson. Die großen Pionierinnen des Umwelt- und Naturschutzes“. Vortrag von Dr. Marlies Obier

Elisabeth Mann Borgese steht in der Tradition eines ökologischen Denkens über Mensch und Natur, das mit Rachel Carson zu Beginn der 1960er Jahre in die Weltöffentlichkeit eingetreten war. Das Wasser wurde erstmals als kostbarer Schatz des Lebens und die Meere der Welt als Gründungsort allen Lebens in ihrer großen Bedeutung und ihrer großen Bedrohung gesehen. Rachel Carson und Elisabeth Mann Borgese wurden frühe Kämpferinnen für den Schutz der Meere und des Wassers.

Elisabeth Mann Borgese (1918-2002) ist vielen nur als jüngste Tochter Thomas Manns bekannt. Ihre große Lebensaufgabe als Publizistin sah sie seit 1967 in der Schaffung einer breiten öffentlichen Wahrnehmung des „Dramas der Meere“: jeder vielfältigen Ausbeutung, Verschmutzung und Vernichtung völlig rechtlos ausgeliefert zu sein. Mit der Gründung der ersten internationalen Seerechtskonferenzen setzte sie den Anfang der Entwicklung des Schutzes der Meere.

Rachel Carson (1907-1964) wurde durch ihr Buch „Der stumme Frühling“ im Jahr 1962 weltweit bekannt. „Dies ist ein Buch über den Kampf des Menschen gegen die Natur. Und weil der Mensch ein Teil der Natur ist, ist es ein Buch über den Kampf des Menschen gegen sich selbst.“ Die Biologin und Publizistin war eine früher Warnerin vor den verheerenden Auswirklungen des gewaltsamen menschlichen Eingriffs in die sensiblen ökologischen Zusammenhänge der Natur.

Dr. Marlies Obier, 1960 in Siegen geboren, ist Sprach-Künstlerin (bildende Kunst und Essayistik) und Publizistin. Sie studierte Germanistik, Theologie und Geschichte an der Universität Siegen (Magistra Artium), bevor sie an der Universität Salzburg mit einer Arbeit über Joseph Roth (Hiob oder die Auflehnung des einzelnen gegen das Schicksal) promovierte.

Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek besuchbar.

Fotos: Kreuztal Kultur/ Dr. Marlies Obier

08

Sep.

Bandworkshop mit der Musikschule Kreuztal & Veranstaltungsverlegung bei Kreuztalkultur

Bandworkshop der Musikschule Kreuztal

Am Samstag, 13. September in der Zeit von 11:00 bis 15:00 Uhr im neuen Bandraum im Turm der Kreuzkirche Kreuztal (Martin-Luther-Str. 1). Der Workshop richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren, die gerne Gitarre, E-Gitarre, Bass, Schlagzeug, Klavier oder Keyboard spielen oder singen. Eigene Instrumente können mitgebracht werden. Es werden aber auch alle Instrumente vor Ort verfügbar sein. Durchgeführt wird der Workshop von Norman Quednau, Wolfgang Ponwitz, Felix Graf und dem Leiter der Musikschule Ralf Stiebig. Die Teilnahme ist kostenfrei und unverbindlich. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Veranstaltungsverlegung von Kabarett-Programm „Ohne Dich war es immer so schön“

Tina Teubner und Ben Süverkrüp, die am 26.09. mit ihrem Kabarett-Programm „Ohne Dich war es immer so schön“ ursprünglich im Eichener Hamer auftreten sollten, werden Ihren Auftritt nun um 20:00 Uhr in der Weißen Villa in Dreslers Park absolvieren. Alle bereits gekauften Tickets behalten ihre Gültigkeit für den neuen Spielort und die reservierten Sitzplätze. Sollten jemand aufgrund der Verlegung nicht an der Veranstaltung teilnehmen wollen, können Tickets gegen eine Erstattung des Ticketpreises (exklusive ggf. angefallener Bearbeitungsgebühren) mit Rückgabefrist bis zum 25.09. zurückgegeben werden. Rücksendungen per Post unter Angabe der Kontaktdaten und Kontoverbindung an: Kulturamt Kreuztal, Siegener Straße 18, 57223 Kreuztal.

Tina Teubner, die aufregendste, nachhaltigste und unterhaltsamste Frau der deutschen Kleinkunstszene, weiß: Den Tatsachen ins Auge zu sehen, hat noch niemandem geschadet. Höchstens den Tatsachen. Die Welt steht Kopf – wir stehen hilflos da und sammeln Treuepunkte. Anstatt dem Leben die Sporen zu geben, nörgeln wir an unseren Liebsten herum, peitschen die Kinder durch gymnasiale Phantasie-Erstickungs-Anstalten (notfalls online), unterwerfen uns dem Freizeit-Stress-Diktat und glauben ernsthaft, wir könnten der Vergänglichkeit mit Botox Angst einjagen. Tina Teubner holt zum Gegenschlag aus: Wie wäre es, ein Leben zu führen, das den Titel Leben verdient, fragt sie – unterstützt von ihrem Pianisten Ben Süverkrüp, dem Mann, vor dem Klaviere zittern. Welttheater für alle! Je wahnsinniger und absurder die Welt wird, desto tiefer, wahrhaftiger und unterhaltsamer werden Tina und Ben. Es wäre doch armselig, wenn von den Corona-Zeiten außer einem Schuldenberg nur die Erkenntnis bliebe: Es ist schlimm, wenn man alleine ist – noch schlimmer, wenn man es nicht ist. Tickets sind bei allen VVK-Stellen, telefonisch unter 02732 – 5 14 29 und online auf www.kreuztal-kultur.de erhältlich.

Foto: Kulturamt Kreuztal/Lars Laion